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FAQ: Corona-Impfung in Hausarztpraxen

Täglich erreichen uns zahlreiche Anfragen von Patientinnen und Patienten, die die Covid19-Impfungen in Hausarztpraxen betreffen. Damit Sie gut informiert sind, haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten hier für Sie zusammengestellt.

 

Ist das Praevent Centrum bei der Impfstoffverteilung an die Hausärzte beteiligt? 

Ab  dem 7. Juni 2021 können auch wir impfen. Allerdings erhalten wir – wie andere Hausarztpraxen auch – Impfstoff nur in begrenzten Mengen. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir nicht allen interessierten Patientinnen und Patienten direkt in den ersten Wochen ein Impfangebot machen können. Das gesamte Praevent-Team ist motiviert und wird alles dafür tun, um absehbar jedem Impfwilligen einen Termin geben zu können. Bitte haben Sie jedoch ein wenig Geduld.

Ich bin bereits einmal geimpft? Kann ich die zweite Impfe im Praevent Centrum erhalten?

Die Zweitimpfung sollte da erfolgen, wo auch die Erstimpfung stattgefunden hat, also z. B. im Impfzentrum. Alles andere würde die Organisation erheblich erschweren.

Buchen Sie Ihren Impftermin online !!

In Kooperation mit Doctolib bieten wir unseren Patienten ab sofort die Online-Buchung für Impftermine mit BionTech an. Vereinbaren Sie Ihren Termin für die Covid-19-Impfung ganz bequem über den blauen Button auf unserer Webseite .

Wann bin ich an der Reihe?

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen aufgrund der aktuellen Situation keinen festen Termin und auch keine Informationen darüber geben können, wann Sie an der Reihe sind.

Die Impfliste liegt den Ärzten immer in aktualisierter Form aus. Sobald wir mit Impfstoff beliefert werden, wird durch Ihren zuständigen Arzt eine Einschätzung vorgenommen. Die Mitarbeiterinnen nehmen dann kurzfristig Kontakt mit Ihnen auf und geben Ihnen feste Termine vor.

Was muss ich tun, wenn ich einen Termin erhalten habe?

Wenn Ihr Termin feststeht, erhalten Sie von uns per Mail einen Link mit den notwendigen Formularen und Fragebögen, die Sie vorab am PC, Tablet oder Smartphone ausfüllen, unterschreiben und sicher verschlüsselt online an uns übertragen können. Ihre Unterlagen werden dann automatisch Ihrer Patientenakte zugeordnet. Diese digitale Lösung von Idana hilft uns bei der Organisation und erspart Ihnen und uns wertvolle Zeit.

Pneumokokkenimpfung

Wichtige Fragen und Antworten

 

Für welche Erkrankungen sind Pneumokokken die Verursacher?

Pneumokokken finden sich im Sinne einer Besiedlung im Nasenrachenraum des Menschen und
verursachen dabei in der Mehrzahl der Fälle keine Symptome. Sie können allerdings durch weitere
örtliche Ausbreitung Krankheiten der oberen (Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung)
und der unteren Atemwege (Lungenentzündung) hervorrufen. Besonders schwerwiegend sind die
Erkrankungen, wenn in eigentlich sterilen Körperflüssigkeiten (z.B. Blut) Pneumokokken nachzuweisen
sind. Dann handelt es sich um eine sogenannte invasive
Pneumokokken-Erkrankung. Schätzungsweise sterben in Deutschland jährlich über 5.000 Menschen
an einer Pneumokokken- Erkrankung.

 

Wer soll sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

 

Da das Risiko einer schwer verlaufenden Pneumokokken-Erkrankung altersabhängig ist, sind auch die
Zielgruppen auf das Alter bezogen. Besonders gefährdet sind Kinder in den ersten beiden Jahren und
ältere Menschen. Daher gilt eine generelle Impfempfehlung für alle Säuglinge ab dem 2. Lebensmonat
und für alle Menschen ab einem Alter von 60 Jahren.
Auch Menschen mit einer chronischen Erkrankung der Lunge und/oder des Herzens,
einem behandlungsbedürftigen Diabetes mellitus (Zuckererkrankung) oder bestimmten
neurologischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko und sollten daher eine Impfung bekommen. Dies
gilt auch für Menschen mit einem Immundefekt oder die eine immunsuppressive
(das Immunsystem unterdrückende) Medikation erhalten. Darüber hinaus sollten sich Personen mit
beruflichen Tätigkeiten wie Schweißen und Trennen von Metallen impfen lassen, da ein Kontakt mit
Metallrauchen zu einem erhöhten Risiko für Pneumokokken-Erkrankungen führt.

 

Welche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Pneumokokken-Impfstoffen?

 

Die erzeugte Immunantwort des Immunsystems richtet sich in allen verfügbaren Impfstoffen
gegen bestimmte Vielfachzucker-Strukturen (Polysaccharid-Antigene). Diese Polysaccharide sind im
Impfstoff entweder in reiner Form (Polysaccharid-Impfstoff) oder an ein Protein gebunden
(„konjugiert“ – Konjugat-Impfstoff) enthalten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Impfstoffe in
der enthaltenen Zahl der Pneumokokken-Serotypen. Als Serotyp bezeichnet man verschiedene
Unterformen von z.B. Bakterien oder Viren, die durch dementsprechend verschiedene Antikörper
nachgewiesen werden können.
Der aktuell verfügbare Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff (PPSV 23, Pneumovax®) enthält
Antigene von 23 Serotypen und der Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV 13, Prevenar13®) von 13
Serotypen. Die Pneumokokken-Konjugat-Impfstoffe wurden später entwickelt, nachdem sich gezeigt
hatte, dass die Polysaccharid-Impfstoffe bei Kindern unter 2 Jahren keine ausreichende Immunantwort
auslösen. Der Konjugat-Impfstoff Prevenar13® ist daher für alle Altersgruppen zugelassen und
der Polysaccharid-Impfstoff Pneumovax® erst ab einem Lebensalter von 2 Jahren.

 

Impfstoof PneumokokkenMit welchem Impfstoff sollte laut STIKO (ständige Impfkommission) geimpft werden?

 

Alle Kinder unter 2 Jahren und Säuglinge sollen gegen Pneumokokken geimpft werden und dafür sollen
ausschließlich Konjugatimpfstoffe eingesetzt werden.
Menschen im Alter von 2 bis 60 Jahren sollen nur geimpft werden, wenn sie zu einer Risikogruppe
(z.B. chronische Erkrankungen der Lunge) gehören (s. Frage „Wer soll sich gegen Pneumokokken impfen
lassen“).

 

Warum sollte man sich zusätzlich zur Influenzaimpfung gegen Pneumokokken impfen lassen?

Im Rahmen von Grippe-Erkrankungen kann es gehäuft zu Zweitinfektionen durch Bakterien und hier
häufig mit Pneumokokken kommen. Um sich davor auch zu schützen, ist es sinnvoll beide Impfungen
durchführen zu lassen, wenn man zum Personenkreis zählt, denen diese Impfungen empfohlen
werden.

Herpes Zoster: neuer Impfstoff schützt auch Ältere

tablet mit der Aufschrift Gürtelrose

© Bildagentur PantherMedia / Boris Zerwann

Gürtelrose und deren Komplikationen vermeiden

Ein neuer Impfstoff gegen Herpes Zoster (Gürtelrose) macht Hoffnung, insbesondere für ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Die Impfung schützt nicht nur vor der Erkrankung sondern auch vor der gefürchteten Post-Zoster-Neuralgie (PZN). Die STIKO (Ständige Impfkommission) hat die neue Impfung im Dezember 2018 in ihre Empfehlungen aufgenommen.

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Grippe und Diabetes: Schutzimpfung besonders wichtig

Diabetes, Blutzuckermessung

©abidica / fotolia.com

Impfung gegen Influenza schützt Diabetiker vor schweren Komplikationen

Auch wenn die Influenza in der Regel erst ab Januar Hochkonjunktur hat, so gibt es schon jetzt die ersten Grippefälle. Zu den besonders gefährdeten Menschen gehören Diabetiker. Grippe und Diabetes ist eine gefährliche Kombination. Mit einer Schutzimpfung kann das Risiko schwerer Komplikationen bis hin zu Todesfällen erheblich minimiert werden. Das belegen zahlreiche Studien.

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Grippe: Schützen Sie sich rechtzeitig!

Tetravalenter Impfstoff sorgt für guten Schutz gegen Influenza

Schützen Sie sich vor Grippe

©ladysuzi / fotolia.com

Nach der schweren Grippewelle 2017/2018 ist es uns ein besonderes Anliegen, Sie frühzeitig auf die Grippeschutzimpfung für die kommende Saison aufmerksam zu machen. Die Risiken einer Influenza dürfen nicht unterschätzt werden.

 

 

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